Typische Merkmale der Fertigung per Hand
Die Handarbeit emaillierter Produkte zeigt sich durch charakteristische Details, die den unvergleichlichen Charme eines RIESS Originals ausmachen.
Farbabweichungen
Der Emailleauftrag erfolgt je nach Produkt durch Tauchen oder Spritzen. Es wird 3 - 4 mal emailliert, die erste Emailleschicht nennt man Grundemaille, alle anderen Deckemaille.
Emaille ist ein natürliches und lebendiges Material, das auf Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen reagiert. Minimale Farbabweichungen und Unregelmäßigkeiten im Emailleauftrag sind deshalb charakteristische Zeichen der Handarbeit.
Hohlgriff – Entlüftungsloch
Dieses befindet sich auf der Rückseite unserer Hohlgriffe oder an geschlossenen Bördelrändern. Es dient dazu, dass die Luft entweichen kann, die sich durch die Hitze des Brennvorgangs ausdehnt.
Hohlgriff rund – Naht
Unsere Produkte haben (je nach Modell) zwei bis vier Emailleschichten: Grundemaille und farbgebende Deckemaille. Da die Grundemaille während des Brennens leicht nach außen tritt, entsteht die für die Emaillierung typische Linie – genannt ‚Naht“. Diese befindet sich innen an den Hohlgriffen und an der Stelle, wo der Griff angeschweißt wurde.
Hohlgriff lang – Offener Rand
An der Rückseite unserer langen Griffe für Schnabeltöpfe, Stielkasserollen etc. bleiben rund um das Aufhängeloch und an der Stelle, wo der Griff an den Topf angeschweißt ist, offene Ränder. Hier bleibt das Eisen sichtbar.
Auflagepunkte
Diese entstehen bei der Trocknung des Emaillegeschirrs. Dabei wird das Geschirr mit einem bis mehreren Haken auf der Innenseite des Bördelrands oder Griffes aufgehängt, beziehungsweise auf Auflageschienen gelegt. An diesen Stellen bleiben je nach Produkt ein bis mehrere kleine Punkte unemailliert, da die Emaille dort wegen des Hakens bzw. der Auflageschiene nicht haften kann. Wir achten darauf, diese Punkte an kaum sichtbaren Stellen zu positionieren. Sollte es hier zu Flugrost aufgrund von Feuchtigkeit kommen, lässt sich dieser mit Spülmittel entfernen.
Offener Rand – Schmall
Durch das „Randrieren“ (= Fräsen der Formen) entsteht ein Rand, an dem die Emaille nicht mit dem Eisen verschmelzen kann. Es entsteht eine schwarze Linie, wo das Eisen sichtbar bleibt. Ein Beispiel dafür sind unsere Schöpfkellen.
Offener Rand – Breit
Bei Produkten aus dickerem Eisen (Aromapot, Gänsebräter) bleibt nach dem Randrieren das Profil der Fräse am offenen Rand sichtbar. Die Emaille kann sich hier ebenfalls nicht mit dem Eisen verbinden.
Auch Auflagepunkte bleiben an der Emaille unter dem Rand sichtbar, hier werden die Töpfe zum Trocknen auf Schienen gelegt. Es empfiehlt sich die unemaillierten Ränder von Zeit zu Zeit mit Speiseöl einzufetten.
Bördelrand – Offen
Der Rand des Rohlings wird rund nach unten gebogen, um eine scharfe Kante zu vermeiden. Nach der Emaillierung bleibt auf der Unterseite das Trägermaterial Eisen sichtbar, da auf der schmalen Kante die Emaille nicht haften kann. Gleichmäßig geformte Bördelränder sind die hohe Kunst der Emaillierung.
Schutzrand aus rostfreiem Edelstahl
Viele unserer Kochtöpfe haben einen Schutzrand (Ring) aus rostfreiem Edelstahl, um an dieser exponierten Stelle einen Schutz zu geben. Dieser wird nach der Emaillierung montiert. Anfang und Ende des Ringes bleiben sichtbar.
Unser RIESS Siegel
Am Boden jedes unserer Produkte befindet sich unser "RIESS Premium Emaille" Siegel. Wir bezeugen damit, dass es sich um ein Original RIESS Produkt, unsere Premium Qualität und Handfertigung in Österreich, handelt. Jedes Stück ein Unikat und einzigartig.